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„Sieht aus wie Bohnen, schmeckt auch wie Bohnen, sind Bohnen!“
Terence Hill in Der Supercop

Von den urigen Tavernen im Hochland von Falamonte bis hin zu den versifften Hafenspelunken Piccadoras ist das gesamte Kopfgeldkönigreich von Spachtelhallen und Schmausbuden minuziös durchsetzt. Man könnte meinen, sie alle lägen im Wettstreit miteinander, Ahnungslose wie Wagemutige gleichermaßen mit ihren kulinarischen Verlockungen um ihr letztes Kleingeld zu erleichtern.

Doch sollte man sich vom angepriesenen „pikanten Ochsenkessel“ oder „gebackenen Seehecht“ keineswegs darüber hinwegtäuschen lassen, dass verkochte Schuhsohlen oder aus dem Brackwasser gefischte Kadaver (mit und ohne Flossen) von einem untrainierten Magen keineswegs wohlwollend empfangen werden. Ganz im Gegenteil: Während sich der geneigte Knappe obschon der geschmacklichen Eigenheiten der lokalen Küche in Genugtuung wiegt, ein zumindest sättigendes Mahl zu sich genommen zu haben, sieht er sich alsbald mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert. Wer Glück hat, kann das Dilemma im Nachgang fernab der Öffentlichkeit geräuschvoll aussitzen. Wen das Schicksal jedoch schelten wolle, der schafft es nicht einmal mehr, sich von seiner Mahlzeit rechtzeitig zu erheben.

Und damit unsere Spielenden nicht gleich am ersten Abend dem Schicksal begegnen, sich aber doch schon einmal auf Künftiges einstimmen können, wird deftige Hausmannskost serviert. Alles, was ihr dafür braucht, ist ein großer Topf, ein ordentlicher Holzlöffel und entsprechendes Schneidwerkzeug. Ein Lagerfeuer wird zum Kochen benötigt, für die Stubenhocker unter euch tuts aber auch der heimische Herd.

Bohnen mit Speck

Zutaten (für 4 Portionen):

250 g Speck durchwachsen, gewürfelt

300 g Cabanossi, Chorizo oder eine andere pikante Rotwurst

1 Dose geschälte Tomaten

1 Dose weiße Bohnen

1 Dose Kidneybohnen

4 Knoblauchzehen

2 Zwiebeln

250g saure Sahne oder Schmand

1 TL Thymian

1 TL Pfeffer

1 TL Paprikapulver

1 TL Oregano

1 TL Salz

etwas Öl zum Anbraten

(Für eine vegetarische Variante lasst ihr Speck und Wurst weg und ballert den Topf stattdessen mit Räuchertofu zu. Dazu dann das gute alte Rauchsalz als zünftiges Extra!)

Zubereitung:

1) Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen fein würfeln und in etwas Öl anschwitzen. Den Speck ggf. von der Schwarte trennen, kleinschneiden und hinzugeben.

2) Sobald die Zwiebeln glasig sind, die in Scheiben geschnittene Cabanossi oder vergleichbare Wurst dazugeben. Braten, bis die Wurst gut angeröstet ist. Das sorgt für den würzigen Geschmack!

3) Sobald die Wurstscheiben eine schöne Farbe angenommen haben, mit den zuvor zerquetschten Tomaten samt Saft ablöschen und kurz aufkochen lassen. Derweil die Bohnen abtropfen lassen und dann ebenfalls hinzugeben. Den gewünschten Flüssigkeitsgrad mittels Tomatensafts regulieren.

4) Alles mit Thymian, Paprika, Pfeffer und Salz würzen. Beim Salzen ruhig etwas vorsichtiger sein, da Speck und Wurst ohnehin salzig sind. Wer es etwas schärfer mag, kann an dieser Stelle noch eine Messerspitze Chili ergänzen.

5) Falls vorhanden, nun die abgetrennte Speckschwarte dazugeben und den gesamten Sud etwa 30 min lang kochen lassen. Dabei immer mal wieder umrühren, damit nichts anbrennt.

6) Zum Schluss die Sahne in die Bohnenpfanne rühren und das Gericht mit Fladenbrot oder Weißbrot als Beilage servieren.

Guten Hunger!

Und für alle anderen, die auf der Suche nach der allabendlichen Kost im Kopfgeldkönigreich nicht in Teufels Küche enden wollen, gilt selbstredend: Lieber aus der letzten Geldbörse pfeifen, als wieder die Arschbacken zusammenkneifen!


Text: Marco Schugk

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2 Comments

  1. Jan sagt:

    Ok, 5E ist nicht mein ding und auch die Bud Spencer Filme muss ich nicht noch mal sehen. ABER eure Rezepte hier…. Die sind schon auf einem Level verführerisch….. Sind in Brancalonia eigentlich auch Rezepte? Ich habe das Gefühl das wäre das erste Kochbuch das ich mir kaufe…

    • Daniel sagt:

      Die Autoren arbeiten tatsächlich an einem Kochbuch, da freu ich mich auch drauf. Erinnert mich an das Sopranos Kochbuch, das war auch ziemlich gut 🙂

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