Warum ich Swords & Wizardry mag

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Günther hat mich gebeten zu erzählen, was mir an Swords & Wizardry gefällt. Müsste ich darauf mit zwei Worten antworten, würde ich sagen: „Das Glossar!“ Falls euch eine etwas längere Antwort interessiert, findet ihr sie in den nächsten Zeilen.

Meinen Einstieg ins Rollenspiel hatte ich mit dem roten D&D Basisset. D&D begleitete mich über viele Jahre. Das System konnte ich praktisch auswendig und wie beim Fahrradfahren verlernt man das nicht. Auch nach langer Pause genügt ein kurzer Blick in die Regeln, um mich wieder zu Hause zu fühlen.

S&W ist praktisch das gleiche Spiel. Die Unterschiede sind so gering, dass man sie suchen muss. Der auffälligste Unterschied ist sicherlich die Tatsache, dass S&W wesentlich mehr Klassen und Zaubersprüche bietet (viele davon stammen eigentlich aus AD&D). Das ist eine willkommene Erweiterung. Auffällig ist außerdem, dass Volk und Klasse getrennt sind. In der roten Box waren Zwerge, Elfen und Halblinge Charakterklassen.

Ich mag die alten Regeln aus verschiedenen Gründen. Sie sind einfach und bieten ungeahnte Freiheiten. Vielleicht noch wichtiger ist: Die alten D&D-Abenteuer gibt es inzwischen wieder, zusätzlich zu einer schier unendlichen Menge an gutem neuem Material. All das kann ich mit S&W ohne jede Anpassung oder Konvertierung spielen – mit dem Regelwerk, wofür sie gedacht sind. Für mich ist es vor allem die Möglichkeit, die alten Klassiker entweder nochmal oder das erste Mal zu spielen, weshalb ich S&W für ein essenzielles Spiel halte. Da sind großartige und nicht umsonst als „legendär“ eingestufte Abenteuer dabei. Sie sind anders als moderne Abenteuer. Sie überlassen mehr der Spielleitung, sind offener gestaltet und häufig gefährlicher (und damit spannender). Sie sind großartig!

Mit der deutschen Ausgabe von S&W habe ich ein einzelnes Buch, das die Regeln übersichtlich und hübsch aufbereitet und Erklärungen liefert, die ich damals nicht hatte. Noch wichtiger: Ich kann ich mit deutschen Regelbegriffen spielen. Viele der Abenteuer gibt es nur auf Englisch, aber ein Regelbuch, dass ich auch Freundinnen und Freunden in die Hand drücken kann, die nicht so gut englisch sprechen, ist für mich ein echter Mehrwert. Außerdem muss ich nicht spontan übersetzen, wenn ich Zaubersprüche oder Regelbegriffe benennen will. Und damit sind wir bei meinem geliebten Glossar. S&W ist einzigartig, weil es ein ausführliches Glossar liefert. Es gibt also keine Probleme, englisches Material mit dem deutschen Regelbuch zu spielen.

– Andreas Melhorn

1 Comments

  1. Carsten sagt:

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe damals als Spieler mit dsa angefangen aber geleitet habe ich die rote Box von d&d. Ich erinnere mich heute noch immer daran wiefiel Spaß wir damit hatten. Ich hatte nur zwei Abenteuer. Festung im Grenzland und Palast der Silberprinzessin. Wiefiele Stunden Spaß wir mit einer Box und zwei heften damals hatten kann sich heute wohl keiner mehr vorstellen. Das es nicht mehr braucht als ein paar Werte, Würfel und ab ins Abenteuer. Natürlich habe ich im Laufe der Jahre andere Spiele ausprobiert aber nichts kam für mich an diese alte Zeit heran. Es braucht keine dicken Regelwälzer oder Weltenbücher. Swords&Wizardry ist ein Buch wo alles drin ist was man braucht um zu spielen. Statt einer Box ein Buch mit dem man unenliche Stunden Spas haben kann. Ich habe lange kein original d&d mehr gespielt. War aber sofort wieder drin, als ich S&W Aufgeschlagen habe. So als wäre man sofort wieder zuhause. Ganz grosses Lob. Es ist wirklich ein schönes Buch geworden und wir hatten schon mit dem erkunden einer einfachen Goblinhöhle sehr fiel Spas.

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